Erstellung nachträglicher Erdungspunkte nach der „Klingel-Methode“.
Für die Erstellung von nachträglichen Erdungspunkten unter Einbeziehung der Gebäudestruktur – wie z. B. Bewehrungseisen – gibt es verschiedene Verfahren, um eine fachgerechte und blitzstromtragfähige Verbindung herzustellen.
Folgende Methoden stehen zur Auswahl:
- Gewindestangen mit Metalldübel auf oder neben der Bewehrung montieren
- Hinterschneidanker neben Bewehrung montieren
- Anschlussleitung auf Bewehrung schweißen oder klemmen
- Bolzen setzen („Klingel-Methode“)
Bolzen setzen nach der „Klingel-Methode“
Die Vorteile dieser Methode sind:
- Kontrollierte Öffnung des Betons möglich
- Beschädigung des Materialgefüges ist relativ gering
- Keine nennenswerte Staubentwicklung
Wichtig bei der Ausführung aller genannten Methoden
Die ausführende Fachkraft sollte folgende Fachkenntnisse vorweisen können:
- Blitzschutzfachkraft nach DIN EN 62305-3
- Elektrofachkraft oder elektrotechnisch unterwiesene Person nach VDE 1000-10
- Nachweisbare Fachkenntnisse im Bereich Betonsanierung (SIVV-Schein 2)
- Ausreichende Kenntnis im Umgang mit den speziellen Werkzeugen